Spannender Endspurt für die „Rasenden Reporter“
Letzter Tag der „Learning Week 2016“ und auch hier stand wieder die Frage im Vordergrund: Wie schaffen es das Unternehmen und seine Mitarbeitenden, auf dem großen Schatz an Wissen und Erfahrungen aufzubauen, und gleichzeitig den Anforderungen von Digitalisierung, neuer Technik und den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden?
„gemeinsam wissen teilen“ – das Motto unserer „Learning Week 2016“ ist sicher eine Antwort auf diese Frage.
Wir haben auch am letzten Tag der „Learning Week 2016“ unsere „rasenden Reporter“ losgeschickt, die „neues und intelligentes Lernen“ in den Veranstaltungen und online selbst erleben, Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen beobachten und darüber berichten.
„Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse..“ Wie Frauen in Führungsfunktionen kommen, ganz ohne „böse“ sein zu müssen: „Frauen liegen in Deutschland mit einem Anteil von 30,8% in allgemeinen Leitungspositionen unter dem EU-Durchschnitt (32.5%) auf Rang 11“. Mit diesem Fakt schockiert uns Dr. Annette Glitz gleich zu Anfang. Hätten Sie gedacht, dass Deutschland von Platz 5 auf Platz 11 in einem Zeitraum von 9 Jahren gesunken ist? Dies kann man dem „Global Gender Report“ entnehmen. So wissen wir, die rasenden Reporter, welche Richtung das Diskussionsthema annehmen wird: Männliche Führungskräfte dominieren.
Um in eine Diskussionsrunde einsteigen zu können und Erfahrungen zu teilen, befassten wir Frauen uns mit der Frage, welche Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt wurden. Alle waren sich einig: Frauen werden unterschätzt. Ebenfalls wurde das Vorurteil genannt, dass wir „zickig“, „emotional“ oder „entscheidungsschwach“ seien, und wir eher in „Frauen“-Abteilungen eingesetzt werden.
Nach einigen Handlungsvorschlägen, wie z.B. dass Frauen an sich selbst glauben oder ihre eigenen Kompetenzen kennenlernen müssen, kamen wir zu dem Thema „inner circles“. Unter „inner circles“ versteht man eine Gruppe von Männern, die ihre Rituale und Überzeugungen festigen. Diese bringen sich untereinander zum Erfolg, wie uns Frau Dr. Glitz erzählte. „Der Mann, der bereits eine Führungsposition besaß, brachte seinen Kollegen ebenfalls in eine hohe Position, obwohl andere Menschen dort viel besser reingepasst hätten“.
Eins möchten wir Ihnen noch mit auf den Weg geben: ein absolutes „no-go“ wenn Frauen Karriere machen möchten ist „zickig“ sein! Wir Frauen müssen uns durchsetzen, doch müssen wir ebenso ein passendes Verhalten an den Tag legen. Doch sollten wir unsere männlichen Kollegen trotz allem respektieren. Denn diese dominieren (noch) die Chefetagen, dienen uns als Mentoren und mal ehrlich: Sie sind doch auch liebenswerte Kollegen, oder? (Sina Rohleder und Jenny Müller)
„Wirkungsvoll präsentieren“: Die Qual der Wahl – welches Thema, Medium, Methode? Das war die Herausforderung am Ende des Workshops „Wirkungsvoll präsentieren“, bei dem die Teilnehmer eine eigene Präsentation zu einem selbstgewählten Thema halten durften. Zuvor waren sie von dem ebenso kompetenten wie sympathischen Team um Sabine Kalus aufs Beste darauf vorbereitet worden.
- – Entscheidend für eine gelungene Präsentation sind fünf Erfolgsfaktoren:
- – Bei der Performance geht es um das Auftreten des Präsentators, seine Redeweise, Körpersprache und Verständlichkeit.
- – Die Vitalisierung soll den Vortrag lebendig gestalten und das Publikum einbeziehen.
- – Strukturieren: Selbstverständlich sollte eine Präsentation insgesamt einen roten Faden und einen logischen Aufbau haben und die einzelnen Inhalte übersichtlich dargestellt werden.
- – Visualisierung und Medieneinsatz helfen, komplexe Inhalte anhand von Grafiken oder Filmen, aber auch Vergleichen, Beispielen oder Geschichten zu veranschaulichen. Dabei lässt sich die ganze Palette klassischer und moderner Medien von der Pinnwand bis zum Beamer für die PowerPoint-Präsentation nutzen.
Neben der Theorie wurde praktisch geübt, von der deutlichen Aussprache bis zur freien Rede: Bringen Sie einmal die Geschichte über den Hottentottenstottertroddel und die Lattengitterwetterkotterbeutelratte fehlerfrei über die Bühne und halten dann eine spontane Kurzrede zum Thema Shoppen. Am Abschluss stand das Highlight der Veranstaltung, die eigene Präsentation jedes Teilnehmers. Genau genommen waren es natürlich elf Highlights, da jeder der Teilnehmer auf seine Art überzeugte, sei es mit der Übersicht über den Service bei Großschadenfällen oder dem Referat über das humanitäre Völkerrecht. Kurzum, eine gelungene Veranstaltung, deren Erfolg die Teilnehmer an sich selbst überprüfen und als positives Tagesergebnis mitnehmen konnten. (Raul Fornet)
„BT-WebEx – mehr als ein Webkonferenz Tool“: Die Veranstaltung wurde natürlich als Webkonferenz (WebKo) durchgeführt und von Kollegin Ursula Baedorf geleitet. Frau Baadorf zeigte auf, welche Vor- und Nachteile eine Webko gegenüber einem Präsenzmeeting hat und wie man eine Webko interessant gestalten kann und die Teilnehmer aktiv einzubinden. Zum Beispiel durch die Möglichkeit, über einen Chat seine Meinung abzugeben oder den Button „Hand heben“ betätigen.
Hierzu hat der Leiter der Konferenz alle nötigen Berechtigungen, auszuwählen welcher Teilnehmer diese Funktionen nutzen kann. Jedoch gibt es auch weitere Möglichkeiten um sich an der Unterhaltung zu beteiligen, etwa Umfragen, die man individuell durch Schreiben, Anklicken oder anhand eines Zeitstrahls beantworten kann. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Moderator durch eine individuelle Tabelle/Statistik die persönlichen Antworten sichtbar machen kann. Als letzte Möglichkeit gibt es das so genannte „Whiteboard“, bei dem man auch als Teilnehmer zum Beispiel Statistiken oder Bilder einfügen kann. Auch hierbei kann der Moderator entscheiden, wer berechtigt ist etwas auf dem Whiteboard zu schreiben.
Um die WebKo so angenehm wie möglich zu gestalten, sollte man Geräusche vermeiden, indem man sein Handy ausschaltet, sein Telefon auf stumm stellt und sich in einer stillen Umgebung befindet. Zudem sollte man die Teilnehmer frühzeitig einladen und die WebKo rechtzeitig eröffnen. Desweitern ist die Interaktion mit den Teilnehmern sehr wichtig. Die PowerPoint Präsentation sollte nicht zu umfangreich sein und die Sprache des Moderators sollte langsam, klar und verständlich sein. (Lisa Kohnen und Denise Dix)