Medienwerkstatt und intelligentes Lernen – „Rasende Reporter“ sind dabei
Wie kommen Unternehmen und die Mitarbeitenden mit Digitalisierung, Vernetzung und Veränderungen in immer schnellerer Folge mit? Woher beziehen wir unser Wissen? Wie bleiben wir mit unseren Kenntnissen stets auf dem Stand der Dinge? Wie lange helfen Erfahrungen, wenn sich alles so schnell ändert? Wie nutzen wir im Unternehmen unsere Fähigkeiten optimal?
Wie schaffen wir es in unserem Unternehmen, Bewährtes beizubehalten und doch neue Wege zu gehen, unsere Präsenzveranstaltungen sinnvoll mit Lernen am Arbeitsplatz zu kombinieren und zu ergänzen sowie unser enormes Wissen besser und für alle zum Vorteil miteinander zu teilen?
„gemeinsam wissen teilen“ – das Motto unserer „Learning Week 2016“ kann eine Antwort auf diese Fragen sein.
Wir haben „rasende Reporter“ losgeschickt, die „neues und intelligentes Lernen“ in den Veranstaltungen und online selbst erleben möchten, Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen beobachten und in der „Learning Week 2016“ täglich darüber berichten.
„Aktionsfelder Intelligent Learning”: Die Learning Week 2016 läuft und hat ein Motto: „gemeinsam wissen teilen“. Doch was genau ist damit gemeint? Auf der Suche nach Antworten habe ich den Infostand Aktionsfelder Intelligent Learning besucht. Dort wurde ich von Anna Fehlhaber von der Bonner Akademie erst einmal in das 70-20-10-Modell eingeführt. Dieses besagt, dass Mitarbeiter den Großteil ihres Wissens durch die aktive Ausübung ihrer Arbeit sowie durch den Austausch mit Kollegen erlangen. „Stimmt, wir helfen uns häufig gegenseitig, wenn wir einmal nicht weiterkommen“, bestätigten zwei Standbesucher diese These.
Die Bonner Akademie bietet ein breites Portfolio, mit dem das informelle Lernen unterstützt werden soll. Da wäre beispielweise Z to Z. Dieses Modell ermutigt die Mitarbeiter von Zurich Versicherungen, sich nicht zu scheuen, Wissen mit Kollegen zu teilen. Dabei stehen verschiedenste Formate zur Verfügung: Warum nicht ein kurzes Video selbst drehen? Wer nicht so gerne vor der Kamera steht, könnte seine Stimme nutzen und einen Podcast erstellen. Oder wäre vielleicht eine ansprechend gestaltete Infografik eine Option? Am Infostand werden verschiedenste Möglichkeiten aufgezeigt, wie Wissen unter Kollegen verbreitet werden kann. Z to Z lädt Interessierte zudem ein, ihre Wünsche an die Bonner Akademie mitzuteilen. Dabei sind auch kreative Vorschläge willkommen: Ein Standbesucher z. B. fand die Vorstellung reizvoll, eine Art Zurich Wikipedia aufzubauen.
Auf welche Arten auch immer Wissen geteilt wird, das Prinzip hat einen weiteren Vorteil: Wenn firmenintern viele zugängliche Quellen mit Informationen bereitstehen, wird effizienteres Arbeiten ermöglicht. Das kollegiale Gespräch muss deswegen ja trotzdem nicht auf der Strecke bleiben.
„Medienwerkstatt: Audio und Video Aufnahmetechnik und Bearbeitungsprogramme“:
„Digital ist besser“. Dies ist nicht nur ein Titel der deutschen Musikgruppe Tocotronic, sondern auch die Realität unserer heutigen Arbeitswelt. Ohne Computer geht nichts mehr, ein Großteil der Kommunikation und Information läuft über das Internet. Vor nicht allzu langer Zeit wurde Wissen noch hauptsächlich über bedrucktes Papier weitergegeben. Mittlerweile übernehmen diese Aufgabe zunehmend Videos oder Podcasts. Grund genug, einmal in der Medienwerkstatt vorbeizuschauen.
Der Besuch sollte sich lohnen: Mit Jürgen Ringen und Marco Bloch führten zwei Experten der Bonner Akademie kompetent und unterhaltsam durch die lehrreiche Veranstaltung. Den Auftakt machte Ringen, der die browserbasierte Software Slide Presenter vorstellte. Mit dieser kann der Benutzer, ohne große Vorkenntnisse, Videos oder Audioaufnahmen erstellen und diese z. B. mit einer Power Point-Präsentation kombinieren. Das fertige Video wird dann in einer Cloud gespeichert. So kann man, ohne großen Aufwand, Wissen mit Kollegen teilen. Ganz im Sinne des 70-20-10-Modells. Dieses ist zentraler Bestandteil der Learning Week und macht auf die Vorteile informellen Lernens aufmerksam. Dazu zählt auch der Wissensaustausch unter Arbeitskollegen.
Um gute und ansatzweise professionelle Videos zu drehen, reicht schon ein Smartphone aus. Die Veranstaltung zeigte, wie man mit wenig Equipment viel erreicht. Dazu sind vor allem 5 Grundsätze zu beachten: Ruhe, Querformat, Gegenlicht vermeiden, ruhige Hand und richtige Einstellung. Zusätzlich gibt es noch einige nützliche Programme, die das Ergebnis anwenderfreundlich verbessern, z.B. Windows Movie Maker. Außerdem befindet sich ein weiteres Programm, Slide Presenter, in der Testphase. Insgesamt war die Veranstaltung sehr informativ und hat gezeigt, wie die Videos der Learning Week entstanden sind. Zusätzlich gab es vor allem für Anfänger in diesem Bereich viel Neues zu entdecken.