Mein erster Zurich Hack: „Toll dabei gewesen zu sein“
Patrick Schwalbe ist seit 2022 Dualer Student bei Zurich. Im Rahmen seiner ersten Ausbildungsstation konnte er während der Agile Week am Zurich Hack teilnehmen. In seinem persönlichen Erfahrungsbericht erzählt er, wie er seinen ersten Zurich Hack erlebt hat und welche Vorteile er in der agilen Arbeitsweise sieht.
Hallo zusammen! Mein Name ist Patrick, ich bin 18 Jahre alt und gehöre seit September 2022 zum neuen Ausbildungslehrjahr in Köln. Im Rahmen meiner erste Ausbildungsstation habe ich am Zurich Hack teilgenommen. Als meine Ausbilderin, mich bat, sie bei der Vorbereitung des Zurich Hack während der Agile Week zu unterstützen, war ich erstmal verwundert. Ein Hack, was ist das denn? Und was hat das bitte mit Agilität zu tun? Agilität ist doch nur eine Methodik! (Anm.: Heute weiß ich, dass es insbesondere eine Frage der Haltung ist.)
Der Zurich Hack wurde erstmals 2018 ins Leben gerufen, um Prozesse bei der Arbeit leichter und effizienter zu gestalten. Dabei treffen die Welten der Technikaffinen und die der Anwender zusammen. Die Anwender aus den verschiedensten Bereichen wie z.B. Claims-Rechtschutz oder Kundenservice bAV bringen zeit- und arbeitsintensive Problemstellungen/Workarounds ein. In Zusammenarbeit mit den Technikaffinen erarbeiten die Teams dann im Rahmen des eintägigen Hacks Lösungsansätze. Dies gelingt insbesondere durch die agilen Strukturen und die enge Zusammenarbeit.
Schon bei der Vorbereitung fiel mir auf, dass die Teilnehmenden alle aus ganz verschieden Fachbereichen des Unternehmens stammen und auch dass die Problemstellungen unterschiedlicher nicht sein könnten.
Nachdem der Zurich Hack leider Pandemie-bedingt zwei Jahre ausfallen musste, waren Organisatoren wie Teilnehmende begeistert, als sich insgesamt 25 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen am 15.11.2022 zusammengesetzt haben, um den Zurich Hack wieder aufleben zu lassen. In insgesamt fünf verschiedenen Gruppen wurden fünf einfache Lösungen für fünf komplizierte Problemstellungen entwickelt.
Nach einem ungezwungenen Start und anschließender Begrüßung sowie Erläuterung der Zielsetzung wurden die Problemstellungen, die alle aus verschiedenen Themenbereichen waren, vorgestellt und erläutert. Jeder Teilnehmende durfte frei wählen, in welchen Lösungsprozess er sich einbringen wollte. Dieses Konzept der Gruppenaufteilung ermöglichte es den Teilnehmenden, auch Kollegen außerhalb ihrer „Blase“ kennenzulernen.
In den Gruppen wurde das jeweilige Problem nochmals genauer erläutert, bevor dann über verschiedene Lösungsansätze diskutiert wurde.
Nachdem sich die Gruppe für den effektivsten und rentabelsten Lösungsweg entschieden hat, ging es endlich an die Umsetzung. Hier haben alle Gruppenmitglieder, die Anwender sowie die Technikaffinen, mit ihrem jeweiligen Wissen aus dem Themenbereich zur Lösung des Problems beigetragen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich verstand, dass agiles Arbeiten nicht nur bloß eine Methodik ist. Ohne das agile Mindset der einzelnen Teilnehmenden wären nie so fabelhafte Lösungsansätze herausgearbeitet worden. Agiles Arbeiten ist insbesondere eine Frage des richtigen Mindsets, in dem jeder einzelne aus seiner Komfortzone rauskommen muss, wenn er seine Arbeitsumgebung positiv verändern möchte.
In einer entspannten, aber auch engagierten Atmosphäre wurde so von 8:45 bis 17 Uhr gearbeitet. Zwischendurch gab es immer wieder Häppchen, Getränke, Snacks, Kaffee und Kuchen, sowie eine gemeinsame Mittagspause, die im Team stattfand. Die gemeinsamen Stunden im Team waren perfekt, um sich mit Kollegen zu vernetzen, mit denen man sich sonst auf Grund der jeweiligen Arbeitsbedingungen nicht ausgetauscht hätte. Somit kam es möglicherweise zu neuen Kontakten, die den Teilnehmenden in deren Arbeitsalltag weiter von Nutzen sein können. Nach Abschluss der Arbeitsphase war es Zeit für die jeweiligen Gruppen, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Zur Begeisterung aller wurde in jeder Gruppe tatsächlich ein Lösungsansatz erarbeitet, der nicht nur den Kollegen zukünftig eine Menge Arbeitszeit spart, sondern auch Zurich ermöglicht, Kosten zu sparen und nachhaltiger zu sein.
Die Präsentationen hatten auch für diejenigen einen Mehrwert, die aus den anderen Gruppen kamen. Die Gäste und Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Verständnisfragen zu den Lösungswegen zu stellen. Als Ergebnis kann man festhalten, dass einige der präsentierten Lösungswege auch bei anderen Problemstellungen (außerhalb des Zurich Hacks) angewendet werden können.
Zum Abschluss des gelungenen Workshops fand ein gemeinsames Get-Together statt. In einer heiteren, ungezwungenen, freundschaftlichen Runde gab es Zeit für privaten Austausch. Das Feedback spiegelte große Zufriedenheit wider und die Teilnehmenden haben klar zum Ausdruck gebracht, dass eine Wiederholung des Workshops wünschenswert ist.
Vor dem Start meiner Ausbildung hätte ich nicht gedacht, dass ich so schnell meinen eigenen Beitrag zur Umsetzung von so coolen Projekten leisten könnte … Ich bin begeistert und freue mich auf weitere neue Aufgaben.
Hallo Patrick,
dieser Austausch und Art der Zusammenarbeit ist enorm wichtig und sollte öfter erfolgen. Klasse, dass es das gibt, aber das könnte man auch in den Arbeitsalltag integrieren…
VG
JN