Was macht eigentlich ein Firmenspezialist?
Boris Thome arbeitet bei Zurich als sogenannter Firmenspezialist. Was das eigentlich ist und wie er bei der Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt, erzählt er im Interview:
Was sind die Kernaufgaben eines Firmenspezialisten?
Der Firmenspezialist bei Zurich ist normalerweise für das Komposit und das Kfz-Flottengeschäft im Firmensektor zuständig. Dabei unterstützt er Vermittlerinnen und Vermittler vor allem beim Thema kleine und mittelständischen Unternehmen. Es gibt auch andere Spezialisten und Spezialistinnen, die sich um andere Sektoren kümmern und unseren Vermittlern weiterhelfen.
Unsere Haupttätigkeit ist die Unterstützung der Versicherungsagenturen vor Ort. Wir unterstützen nicht nur bei komplexen Aufgaben- und Angebotserstellungen, sondern liefern auch Basisinformationen, zum Beispiel zu KMU. Wir führen Schulungen durch und wir begleiten und dokumentieren mit den Agenturen vor Ort die Risikosituation der potenziellen Firmenkunden. Das ist wichtig, um dann später eine korrekte Risikobewertung machen zu können.
Du bist auch bei Beratungsgesprächen bei KMU, also kleinen und mittelständischen Unternehmen, dabei: Was sind da die Herausforderungen?
Da der Schwerpunkt von Firmenspezialisten auf KMU liegt, sind wir da in der Tat sehr oft unterwegs. Die Betriebe haben zum Teil auch sehr komplexe Ausrichtungen ihrer Tätigkeiten, die dann mit einem entsprechenden Risiko verbunden sind. Das heißt, wir haben sehr oft Mischbetriebe, also Betriebe, die Arbeiten aus verschiedenen Bereichen anbieten. Diese spezielle Risikosituation muss dann natürlich entsprechend bewertet werden. Das macht die Sache sehr abwechslungsreich und beratungsintensiv, denn DEN Standard gibt es in der Firmenwelt nicht. Somit sind individuelle und angepasste Lösungen notwendig, damit der Kunde, den passenden Schutz bekommt, der er braucht.
Gibt es Branchen, in denen du als Firmenspezialist gerne eingesetzt wirst und die du gerne behandelst?
Ich werde grundsätzlich in allen Branchen gesetzt und finde auch alle interessant. In den letzten Jahren ist zum Beispiel der Bauhandwerksbereich für uns ein großes Themenfeld geworden. Das ist auch das Hauptfeld, in dem ich mich grade am meisten tummle – und gleichzeitig mein Lieblingsthemenfeld. Ich mag das Handwerk und den Bau, da ich aus einer Familie komme, wo es viele Handwerk gibt und ich mache das hobbymäßig auch gerne. Von daher liegt mir das sehr.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag als Firmenspezialist bei dir aus?
Aufgrund der vielen Themenfelder ist ein hohes Maß an Selbstorganisation nötig. Ich starte meinen Tag mit dem Checken der E-Mails, um mir einen Überblick zu verschaffen und im Anschluss zu priorisieren. Zum Tagesanfang checke ich außerdem, welche Termine mit den Agenturen und den Kunden stattfinden. Nach meiner Tagesvorbereitung finden die Gespräche, Schulungen oder Coachings mit den Agenturen statt, die anschließend nachbereitet werden müssen.
Im Laufe des Tages werden aber auch weitere Underwritervorgänge und Vermittleranfragen geklärt und bearbeitet, die reingekommen sind. Zum Abend lasse ich den Tag Revue passieren und plane den nächsten Tag vor.