Livestream aus dem Oldtimer: Zurich on Tour

Livestream aus dem Oldtimer: Zurich on Tour

Eigentlich soll eine Oldtimerfahrt ja entschleunigen, hat man aber mit einem Influencer und der neuen Zurich Social Media Expertin Vivien gleich Zwei aus der neuen medialen Welt an Bord, ist es etwas wuseliger als sonst.

Ende August fuhr ich im Golf Cabrio nach der Arbeit nach Euskirchen, um zur 7. Eifelrundfahrt des ADAC einzuchecken, bei dem Zurich als Sponsor mit dabei ist.
Als Beifahrer wurde mir Influencer Timo (Instagram: @sportfahrer) zur Seite gesetzt. Timo ist ein Mittzwanziger mit rötlichem Vollbart, vom dem ich bisher nur seine freundliche Stimme am Telefon kannte. Von seinem Instagram-Account mit rund 51 Tausend Abonnenten wusste ich zuvor nur, dass er großer BMW-Fan ist. Am nächsten Morgen stieß pünktlich zum Start meine neue Kollegin Vivien zu uns und so starteten wir zu Dritt die erste Tagestour. Es wurde direkt fotografiert, gefilmt und gepostet was das Zeug hielt. Ich konzentrierte mich derweil auf die Symbole am Straßenrand, die uns die Route zeigten. Kein Roadbook wie sonst, sondern dem Anspruch „Wandern“ zufolge, gemütlich per Zeichen drauf losfahren war die Devise. Ein Dreieck für geradeaus, ein Kreis für rechts und ein Quadrat für links.

Wer heute auf der Heimfahrt also diese weißen Schilder mit roten Symbol entdeckt, weiß, hier wird mit Oldtimern gewandert.

 

Timo ist ganz in seinem Element, als wir einem BMW Coupé hinterherfahren. Für einen guten Instagram Schnappschuss sind uns keine Mühen zu viel, also starten wir ein spontanes Überholmanöver, um den Wagen auch von vorne zeigen zu können. Ich habe meinen Spaß dabei – lasse die zornigen Pferdchen des Cabrios mal so richtig galoppieren. Vivien kämpft indes mit ihrer blonden Mähne, durch die der Fahrtwind saust. Sie fährt das erste Mal eine Rallye mit und füttert dabei Kollegin Frauke im Office mit Bildern für die Social Media Kanäle. Timo trägt indes fleißig das Zurich Sponsoring in die digitale Medie   nwelt. Seine Posts wurden erwartungsgemäß viel geliked und kommentiert.

Wie ich aber lernen musste, ist Instagram quasi nur für den Augenblick und nicht für Dauer, so dass mir von seinen Stories nur ein paar Screenshots auf meinem Handy bleiben. Schade. Ich persönlich schreibe da lieber und bleibe, wie es so schön heißt. Da liegen mir Foren oder Blogs wie dieser mehr, dort, wo das Wissen zusammengetragen wird und auch länger erhalten bleibt.

Mein Betriebssport-Buddy Philipp Wolter durfte ebenfalls mit seinem Simca 1100 Rallye mitfahren und wurde von Barbara Kaltz, zuständig fürs Sponsoring bei Zurich begleitet, die ebenfalls das erste Mal auf Rallye war. Sie hatten beide mächtig Spaß, gerade auch, weil es in dem kleinen, lauten, hart gefederten Rallye-Fahrzeug schon robuster zugeht als in moderneren Fahrzeugen.

Normalerweise werden bei Rallyes WPs Wertungsprüfungen genannt. Diesmal waren es allerdings Wanderpausen mit Sightseeing. 

So suchten Philipp und ich, die wir beide das Fahren nach Stoppuhr lieben, nach der Challenge bei dieser Rallye. Da hatte der „Rabauke“, wie Philipp seinen Simca liebevoll nennt, eine tolle Idee und warf zwischendurch auf der Strecke kurzerhand seinen Auspuff ab, um für Spannung zu sorgen. Zufällig kam nicht nur direkt der gelbe Tour-Engel vorbei, sondern auch wir, das Cabrio-Team. Wir nutzten nicht nur die Gelegenheit für liebevolle Frotzeleien, sondern gerne auch Philips freundliches Angebot, seinen Reservekanister auszuleihen, denn wir suchten gerade verzweifelt eine Tankstelle. Mit zwei Restlitern im Tank schafften wir es aber noch zur Tankstelle in Schleiden und dank ADAC war Rabauke schnell wieder flott – hatten sich nur ein paar Schrauben gelöst. Puh! 

Auch wenn unsere Startnummern weit auseinanderlagen, fanden wir, das Zurich Team, in den Wanderpausen! (WP) immer wieder zusammen. So schlenderten wir durch Bad Münstereifel, Blankenheim, Nideggen und Monschau und durften dort Aufgaben meistern, die dann später für die Siegerehrung ausschlaggebend waren – wie zum Beispiel Kühlerfiguren erraten, Quizfragen beantworten oder Bogenschießen.

Nach zwei Tagen und knapp 500 Kilometern kamen wir – etwas geschafft und um viele tolle Eindrücke und neue Bekanntschaften reicher – wieder in Euskirchen an. Auf der abendlichen Siegerehrungsparty gab es für das Cabrio-Team dann schließlich sogar einen Pokal. Was für eine schöne Tour!

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